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Heute zeige ich etwas, was ganz einfach zum Zubereiten ist, wunderbar schmeckt und einen echten Mehrwert in eure Küche bringen wird: selbstgemachte Ricotta. Ich hatte im Oktober das Glück, einem Profikoch mal einen Abend lang über die Schulter schauen zu dürfen. Dieser ist sowohl Chefkoch in einem der besten Restaurants Österreichs, als auch begeisterter Hobby-Senner; dementsprechend gut sind seine Tipps. Die Herstellung von Ricotta ist tatsächlich sehr einfach, ich war wirklich überrascht.
Ricotta – ganz einfach selbstgemacht
– Der Fettgehalt der Milch ist nicht wirklich von Bedeutung. Ich benutze herkömmliche Vollmilch aus dem Supermarkt (in Österreich 3,6% Fettanteil). Allerdings könnt ihr auch Sahne hinzufügen, was den Fettanteil natürlich ohnehin sofort hebt.
– Benutzt Apfelessig ohne irgendwelche Zusatzaromen.
– Passiertuch bekommt ihr beispielsweise über Amazon. Gegebenenfalls könnt ihr auch Mulltücher verwenden. Mit normalen Küchentüchern funktioniert es allerdings nicht besonders gut, diese sind zu eng gewebt und die Flüssigkeit kann nicht richtig abfließen.
Selbstgemachte Ricotta
Ingredients
- 1 Liter Vollmilch (3,6%)
- 50 ml Apfelessig
- etwas Meersalz
Instructions
Die Milch in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen lassen - achtet darauf, dass die Milch immer in konstanter Drehbewegung ist, damit sie ja nicht anbrennt.
Sobald die Milch zu kochen beginnt, von der Herdplatte nehmen (die Milch sollte in etwa 80-85 °C heiss sein, also nicht mehr ganz am Siedepunkt) und den Apfelessig unter einmal (!) dazugießen. Mit einem Holzlöffel oder Rührspachtel die Milch zum Stillstand bringen - sie sollte sofort brechen!
Die gebrochene Milch ca. 2 Minuten stehen und ziehen lassen, nicht umrühren.
Durch ein Passier- oder Mulltuch gießen - im Tuch bleibt der Ricotta hängen. Etwa 5 Minuten abtropfen lassen. Je länger der Ricotta abtropft, umso härter und kompakter wird die Masse.
Mit etwas Salz würzen und lauwarm weiterverarbeiten oder gleich genießen.
Ein Rezept – viele Möglichkeiten
Was ihr jetzt damit so machen könnt?
– Ganz leichte und herzhafte Gnocchi herstellen sowie mit Butter und geröstetem Salbei genießen.
– In Cannelloni oder selbstgemachte Ravioli füllen, mit etwas Prosciutto, getrockneten Tomaten und Basilikum. Oder mit etwas Spinat und Ziegenfrischkäse. Oder aber mit Steinpilzen und Petersilienpesto.
– Auf jeden Fall wunderbare Desserts herstellen (in diesem Fall das Salz weglassen!), beispielsweise Cheesecake, Pancakes oder Crepes.
– Den Ricotta mit etwas Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz im Ofen überbacken und dann einfach über Pasta bröseln.
– Alternativ könnt ihr auch schnelle Vorspeisen kreieren: als Basis für Aufstriche oder Crostini in verschiedenen Varianten. Für unsere Jause habe ich drei verschiedene Arten gewählt: geröstete Trauben und Oliven verfeinert mit etwas Basilikum, in Butter kurz angebratene Pilze mit Knoblauch und Thymian und Erdbeeren mit Balsamico-Essig.
Ich wünsche euch gutes Gelingen und ganz viel Spaß beim Ausprobieren – ich freue mich auch sehr auf eure Rückmeldungen 🙂
Happy Friday, Patricia XX
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