Ich habe wirklich lange mit dem nächsten Post auf mich warten lassen, viel Zeit ist seit meinem letzten Beitrag vergangen. Wie sagt man so schön: das Leben durchkreuzt manchmal deine eigenen Pläne. Wir haben zwischenzeitlich mit unseren Familien Weihnachten und Silvester gefeiert, viel gearbeitet, aber auch die Ferien genossen, nach einem neuen Zuhause gesucht und haben es auch gefunden – Letzteres ist sehr aufregend, kann es kaum erwarten, bis es fertig ist und wir einziehen können.
Tirol versinkt seit ein paar Tagen in Schnee; das ist für die Jahreszeit grundsätzlich nichts Ungewöhnliches, dennoch waren wir vor allem in den letzten beiden Jahren nicht mit viel Weiss gesegnet. Winter 2014 war absolut zum Vergessen. Man könnte auch meinen, dass die Leute in den Bergen Schnee im Winter prinzipiell gewöhnt sind – besonders dann, wenn starker Schneefall tagelang in sämtlichen Medien vorhergesagt wird. Sonderbarerweise sind viele hier komplett überrascht (und überfordert), wenn er dann wirklich da ist und das tägliche Leben kommt zum Erliegen; und das jedes Mal aufs Neue. Auf einmal ist es unmöglich, die eigene Garage zu verlassen, weil vor dem Garagentor ein halber Meter Schnee liegt. Natürlich konnte der Gemeinde-Traktor ohne Schneeketten den leichten Hang nicht hinauf, um die Zufahrt zu räumen. Das bedeutet, Auto wieder abstellen, selbst die gesamte Zufahrt zur Wohnanlage freischaufeln, wieder einsteigen und dann frohen Mutes mitten in die viel befahrene Kreuzung hineinrutschen, weil hier ebenfalls frühmorgens um halb zehn weder geräumt, noch gesalzen wurde. Dafür sind die Kinder überglücklich. Und glückliche Kinder machen glückliche Mütter, oder wie war das.
Ich habe mich also zu Fuß auf den Weg gemacht, um etwas zu machen, was mich WIRKLICH glücklich macht. Essen. Sehr genügsam, ich weiss. Das folgende Rezept macht aber auch den Rest der Familie glücklich – sogar die Kinder! Man kann das Gemüse darin nach Herzenslust variieren und auf die eigenen Vorlieben abstimmen. Die Zubereitung ist auch nicht besonders aufwändig und man hat schnell etwas Gesundes und Sättigendes auf dem Teller. Ich habe die Zutaten basierend auf den Vorlieben aller Familienmitglieder zusammengesucht, was – wie wahrscheinlich die meisten Mütter nachfühlen können – gar nicht so einfach ist.
Nachdem ich dieses Gericht nun schon ein paar Mal zubereitet habe, kann ich euch noch folgende Tipps mitgeben:
- Gemüse besteht zu großen Teilen aus Wasser, insofern solltet ihr gut würzen; seid nicht zu sparsam mit Salz und Olivenöl. Der Rest an Gewürzen und Kräutern bleibt vollkommen euch überlassen, hier könnt ihr euch kreativ austoben.
- Gebt dem Gemüse nach dem Grillen ein paar Minuten zum Auskühlen. Wenn ihr das Ganze sofort in eine Schüssel tut, werden sie weich und verlieren ihre Bissfestigkeit. Es lohnt sich auch, sich beim Vorbereiten zu überlegen, welche Gemüseart wie lange braucht, um weich zu werden – dementsprechend gr0ß oder klein müsst ihr sie schneiden.
Warmer Quinoa-Salat mit gegrilltem Gemüse
für 6 Personen nach einem Rezept von sproutedkitchen
500g Karotten, geschält und in Stücke geschnitten
500g Kohlsprossen, geputzt
1 kleiner Kürbis (Hokkaido oder Butternut)
6-7 Knoblauchzehen, ungeschält
1 Bund Frühlingszwiebeln, geputzt
200g Schafskäse
50g Pinienkerne
1 Tasse Quinoa (oder Couscous)
Olivenöl
Sojasauce
Balsamico-Essig
Petersilie, Thymian und Kresse
Salz und Pfeffer
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Das geschnittene Gemüse auf einem mit Backpapier bedeckten Backblech ausbreiten, mit Olivenöl beträufeln und mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen. Mit den Händen das Ganze vermischen, sodaß das Gemüse gleichmäßig mit Olivenöl bedeckt ist und im oberen Drittel des Ofens für etwa 20 Minuten backen. Hitze auf 220°C erhöhen und weitere 15-20 Minuten backen – dazwischen immer wieder mal kontrollieren, damit das Gemüse nicht zu dunkel wird.
Währenddessen in einem Topf leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, Quinoa darin für 15 Minuten weich kochen; abtropfen und in einer Salatschüssel etwas auskühlen lassen. Schafskäse in kleine Würfel schneiden, die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe anrösten und mit Balsamico-Essig ablöschen. Quinoa mit Olivenöl und Sojasauce beträufeln, gut vermischen. Das gegrillte Gemüse, die Schafskäsewürfen und die Pinienkerne hinzufügen, vorsichtig verrühren und mit Petersilie und Kresse bestreut sofort servieren.
Quinoa salad with roasted vegetable
serves 6, based on a recipe from sproutedkitchen
500g carrots, peeled and cut into pieces
500g brussel sprouts, cleaned
1 small pumpkin (hokkaido or butternut)
6-7 garlic cloves, unpeeled
1 bunch of spring onions, cleaned
200g feta cheese
50g pine nuts
1 cup quinoa (or couscous)
olive oilsoy sauce
balsamico
parsley, thyme and cress
salt, pepper
Preheat the oven to 200°C (390°F). Place the cleaned and chopped vegetable in a large roasting pan, drizzle with olive oil and season with salt, pepper and thyme. Mix it with your hands – the vegetable should be coated with the oil – and place the pan into the upper third of the oven for about 20 min. Increase the heat to 220°C (420°F) and roast the vegetable for 15-20 min more – check it occasionally as it can burn quite fast towards the end of the baking process.
In a small pan, bring slightly salted water to a boil and cook the quinoa for 15 min until soft; drain and let it cool in a salad bowl. Cut the feta cheese into small pieces, roast the pine nuts without adding any fat until they are golden brown and deglaze with balsamico. Drizzle the quinoa with olive oil and soy sauce and stir it well. Add the roasted vegetable, the feta cheese and the pine nuts, mix it gently, sprinkle with chopped parsley and cress and serve immediatly.
Enjoy! Patricia X
2 Comments
Krissi
Januar 3, 2017 at 6:50 pmWOW! Das klingt echt lecker! Hätte ich jetzt voll Lust drauf 🙂 Super Rezept! Werde ich gerne mal nachkochen!
Patricia
Januar 13, 2017 at 6:31 amHab deinen Kommentar erst jetzt gesehen 🙂 danke dir Krissi! Bin gespannt, wie es dir schmeckt 🙂