Der Europapark. Jeder, der Kinder hat, kennt ihn, zumindest vom Hörensagen. Obwohl unsere Älteste bereits zarte 17 Jahre alt ist, waren wir Ende März zum ersten Mal dort. Was soll ich sagen – uns hat es wahnsinnig gut gefallen!
Für all diejenigen, die ihn nicht kennen: der Europapark ist ein Freizeitpark in Rust, Deutschland. Er gehört zu den am meisten besuchten Parks in ganz Europa. Ihr findet hier 16 Themenbereiche, die jeweils einer europäischen Region zugeordnet und auch dementsprechend gestaltet sind. Mit Grimm´s Märchenwelt und dem Königreich der Minimoys sind zwei Bereiche außerdem Literatur bzw. Film nachempfunden.
In jedem Themenbereich ist von ganz klein bis erwachsen alles dabei was das Herz begehrt: Bimmelbahn für die ganz Kleinen, Fahrgeschäfte, Hochgeschwindigkeitsachterbahnen, Shows, Restaurants, Spielplätze und vieles mehr. Der Park ist sehr sauber und gepflegt und mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Neben den ganzen Attraktionen findet ihr aber auch genügend versteckte und ruhige Plätzchen, wo ihr euch zwischendurch eine Pause gönnen könnt.
Ich habe euch meine Tipps für eure nächste Reise in den Europapark zusammengefasst, damit ihr das Meiste aus eurem Besuch rausholen könnt!
1. Plant genügend Zeit ein
Wenn es euch möglich ist, plant mindestens zwei Tage für euren Besuch ein. Der Park ist riesig und es gibt so viel zu sehen, dass ihr unmöglich alles an einem Tag schaffen könnt. Wenn ihr die Shows auch ansehen möchtet, werdet ihr noch mehr Zeit benötigen.
Seid so früh wie möglich da, um den Menschenmassen zuvorzukommen. Wenn ihr in einem von den Europapark-Hotels übernachtet, dürft ihr sogar eine halbe Stunde vor der offiziellen Öffnung in den Park. Für Hotelgäste gibt es außerdem auch noch die Möglichkeit, Nachmittagskarten (ab 14.00 Uhr) und Abendkarten (ab 16.00 Uhr) zu kaufen.
2. Besuch vorab planen
Ihr könnt Einiges an Zeit und Stress sparen, wenn ihr im vorhinein ein bisschen plant. Tickets – auch die Tickets zum Parken, falls ihr mit dem Auto kommt – könnt ihr online vorab schon kaufen. Falls ihr es irgendwie einrichten könnt, bietet es sich an, den Park unter der Woche zu besuchen: wenn nicht gerade Ferien sind, werdet ihr den Unterschied an der Länge der Warteschlangen merken. Auf der Homepage findet ihr gute und ausführliche Informationen bezüglich Anfahrt, Parken, Übernachten und alles, was ihr für die Organisation eurer Reise benötigt.
3. Die Hauptattraktionen
..sind natürlich die Achterbahnen. Silver Star, blue fire, Wodan und Euro-Mir gehören selbstverständlich zu einem Europapark-Besuch dazu. Unser persönliches Highlight war auf jeden Fall der blue fire Megacoaster! Ich musste mich zwar wirklich überwinden und mich von der restlichen Familie stundenlang überreden lassen (mit Loopings hab ich es nicht so….), aber es hat sich wirklich gelohnt. Die Bahn ist der Hammer, macht unglaublich Spaß, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Im Gegensatz zu Silver Star wirst du hier nicht hochgezogen, sondern mit 100km/h in 2,5 Sekunden regelrecht hochkatapultiert. Dabei fährt die Bahn ohne Ruckler und Schütteln fast geräuschlos durch Loopings und 360°-Schrauben. Ist wirklich klasse!
Neben diesen Klassikern gibt es aber auch noch Achterbahnen, die nicht so viel Nervenkitzel verursachen, aber trotzdem wahnsinnig Spaß machen. Die Arthur-Bahn im Königreich der Minimoys (die gesamte Halle ist wunderschön gestaltet), Atlantica Supersplash, die Wasserachterbahn Poseidon oder die Schweizer Bobbahn sind nur einige davon. Das Voletarium in der Nähe des Haupteingangs dürft ihr auch auf keinen Fall auslassen, absolut sehenswert!
4. Wartezeiten minimieren
Abhängig davon, wann ihr in den Park fahrt, an welchem Wochentag, ob in den Ferien oder nicht – die Wartezeiten können ganz unterschiedlich sein. Da wir Sonntag/Montag da waren, hielt sich das Schlangestehen mehr oder weniger in Grenzen. Das Maximum waren ca. 30 Minuten (im Vergleich zu Eurodisney mit 90 Minuten ein Klacks) am Sonntag Nachmittag. Da wir aber die nicht genutzten Absperrungen in den Wartebereichen sahen, kann ich mir gut vorstellen, dass das Anstehen bedeutend länger werden kann.
Über die kostenlose Europapark-App könnt ihr die Wartezeiten an den Bahnen jederzeit kontrollieren und euren Parkbesuch ein bisschen optimieren. Für das Voletarium gibt es auch Zeitkarten, die ihr euch besorgen könnt. Wenn ihr nicht darauf besteht, neben euren Lieben in der Achterbahn zu sitzen, bieten einige Bahnen die Möglichkeit des Single Rider. Hier ist die Schlange wesentlich kürzer, denn mit den Einzelfahrern werden die freibleibenden Sitze aufgefüllt. Wenn euch das nichts ausmacht, könnt ihr hier unheimlich viel Zeit sparen.
Genial fand ich auch den Baby Switch: ein Elternteil fragt an der Bahn den erstbesten Mitarbeiter um ein Baby Switch Pass. Es stellt sich ganz normal an, fährt mit der Bahn und übergibt anschließend den Pass an das andere Elternteil, das bei den Kindern geblieben ist. Dieses kann dann durch den Ausgang ohne Wartezeit in die Bahn einsteigen und fahren. Echt toll, wenn man zu dritt mit Baby unterwegs ist!
5. Speziell für Babys und Kleinkinder
Auch für die Kleinen bietet der Europapark sehr viel. Es gibt viele tolle, abgesperrte (!) Spielplätze, im Sommer auch einen Wasserspielplatz (Badesachen und Handtuch mitnehmen!). Vor allem im Themenbereich Irland – Land der Kinder, Grimms Märchenwald und den Minimoys findet ihr viel, was ihr mit euren Kleinsten machen könnt.
Generell ist der Park babytechnisch sehr gut ausgestattet. Es gibt zahlreiche Wickelräume (alle sehr sauber und groß), Stillecken und im Bereich Italien einen HIPP-Babyservice. Hier könnt ihr euch entspannt zum Essen hinsetzen – Babystühle sind genug vorhanden – eine Mahlzeit aussuchen, die euch die nette Bedienung auch aufwärmt, wenn nötig.
Fazit: uns hat der Besuch im Europapark sehr, sehr gut gefallen, wir haben wirklich nichts zu beanstanden. Bis auf die Zimmer- und Essenskosten im Hotel finde ich auch das Preis-Leistungsverhältnis – im Vergleich zu anderen Parks – absolut in Ordnung. Wenn man günstiger übernachten möchte, findet man genug Ferienwohnungen und Pensionen in der unmittelbaren Umgebung. Wir entschieden uns diesmal dagegen, weil wir mit Kinderwagen möglichst kurze Wege haben wollten (laufen tut man auch so genug) und die Möglichkeit, zwischendurch ins Hotel zu gehen, wenn nötig.
Auf jeden Fall kommen wir wieder, unsere nächste Reise in den Europapark ist gedanklich schon in Planung!
Weitere Informationen:
Adresse: Europa-Park-Straße 2, 77977 Rust, Deutschland
Info-Line: 07822 77-6688
Ticket-Line: 07822 77-6697
Reservierungen & Fragen zu den Hotels: 07822 860-0
E-Mail: info@europapark.de
Homepage: www.europapark.de
Disclaimer: Dieser Bericht basiert auf unserem privaten Aufenthalt im Europapark Rust und ist nicht gesponsort.
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